Jubiläum Posaunenchor

„Musik ist ein reines Geschenk….

………………………und eine Gabe Gottes, sie vertreibt den Teufel, sie macht die Leute fröhlich“.

Das wusste bereits Martin Luther! Die Menschen, die das 125-jährige Bestehen des Posaunenchores Bega mitfeierten, können das bestätigen. Die Posaunenchöre Bega, Barntrup, Hillentrup-Spork und Sonneborn unter der Leitung des Landesposaunenwarts Christian Kornmaul führten mit dem launigen „Just a closer walk with Thee“ von Richard Roblee in den festlichen Gottesdienst ein und begleiteten mit vollem, rundem Klang den Gemeindegesang.

In der Predigt von Landespfarrer Andreas Mattke, in den Grußworten von Kirchenrat Tobias Treseler, dem Vorsitzenden Günther Kuhlemann, von Bürgermeister und Kirchenvorstand kam zum Ausdruck, welche Bedeutung ein Posaunenchor für eine Gemeinde hat. Nicht nur an besonderen kirchlichen Feiertagen, zum Erntedankfest, bei den Konfirmationen, zu Posaunenfesten oder in Konzerten vermitteln die Bläser eine besondere, festliche Stimmung, sie sind auch Ausdruck von Gemeinschaft und leisten einen wichtigen Beitrag zum Gemeindeleben.

Den Posaunenchor der Kirchengemeinde Bega gibt es seit 125 (plus 2) Jahren, d.h., er berührt damit 3 Jahrhunderte! Bläser aus den verschiedenen Ortsteilen haben sich immer wieder zusammengefunden, geleitet von Dirigenten, denen daran lag, die Truppe zusammenzuhalten und über schwierige Jahre zu bringen. Zwei Weltkriege waren zu überstehen und eine Reihe von Bläsern wurde natürlich zum Kriegsdienst eingezogen, so dass nach 1945 eine Neugründung erfolgen musste.

In der dem Gottesdienst folgenden Matinee war unter anderem ein Programmpunkt die Wiederaufnahme der Choräle, die im 1. Januargottesdienst 1895 nach Gründung des Posaunenchores geblasen wurden – eine beeindruckende Erinnerung und ein Brückenschlag von einer vergangenen Epoche zur Gegenwart.

Aber auch andere musikalische Beiträge erfreuten die Zuhörenden: u.a. „Heal the world“ von Michael Jackson, „Memory“ von Andrew Lloyd Webber und als Solisten präsentierten sich Ernst- Lukas Kuhlmann an der Orgel und Wolfgang Bertram, Trompete, mit einem Satz aus einem Orgelkonzert von Tomaso Albinoni.

Den Höhepunkt bildete das Stück Highland Cathedral, in dem Helge Ostmann mit seinem Dudelsack auftrat, begleitet von Ralf Redecker mit der Trommel. Die Begeisterung der Besucher war groß und die Zugabe eine absolute Notwendigkeit!

Dem Posaunenchor unserer Gemeinde wünschen wir, dass er weiterhin Bestand hat und sich auch in Zukunft Menschen finden lassen, die sich für ein Blasinstrument begeistern und eine Ausbildung beginnen. Frau Gudde, die Leiterin des Posaunenchores, ehrte eine Reihe von Mitgliedern für ihr langjähriges Engagement, überreichte aber auch zwei Jungbläsern für ihre Premiere ein kleines Geschenk. Das lässt auf den Weiterbestand des Ensembles und die musikalische Gestaltung besonderer Tage hoffen, denn „Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben“ (Thomas Carlyle).

A.Brandt von Lindau